Kunst & Trauma - ein Tanz

Projektbegleitung Karoline Wibmer

Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit dem Thema, wie ich mich gesund auf Schwieriges beziehen kann. So habe ich mich einerseits mit den unterschiedlichen Aspekten von Trauma und Spannung auseinander gesetzt und andererseits nach Ressourcen Ausschau gehalten und diese kontempliert. Bin ich selbst gut da, kann ich mich Herausforderungen auch gesund stellen. 

 

In unterschiedlichen Kunstprojekten beobachte ich diesen Tanz und dessen transformierende Kraft. Anschließend ein paar Beispiele von Projekten, die ich begleite. Hier auf der bei "Authentisch-Sein" interessiert mich das Forschen um Kunst & Trauma und wie ein gesundes miteinander Tanzen möglich wird. 

 

Motivationen klären und die Motivationen hinter den Motivationen. Um Therapie auf der Bühne zu vermeiden. Wie gelingt ein gesunder künstlerischer Prozess, der ein gesunder und nachhaltiger Beitrag für's Miteinander ist.

Beispiele wo Kunst achtsam mit Trauma-Aspekten in begegnung geht:

Im Rahmen des Festivals der Regionen 2021 widmete sich Teresa Distelberger in einem partizipativen Prozess mit Bürger*innen, Schüler*innen und lokalen Historiker*innen den vielschichtigen Geschichten aus den 1930/40er Jahren im inneren Salzkammergut – in Bad Ischl, Bad Goisern und Hallstatt. Daraus entstanden sind drei verschiedene Formate: Die Fundstücke, Stille Zeugen und Tischgespräche.

In einem partizipativen Prozess mit lokalen Historiker*innen widmete sich Teresa Distelberger den vielschichtigen Geschichten aus den 1930/40er Jahren in Bad Ischl. Überdimensionale Stecknadeln markieren nun ausgewählte Orte mit Geschichte(n) rund um die NS-Zeit, die mit einer Landkarte gefunden werden können.

 

Die Landkarte liegt im Tourismusbüro, bei der Salzkammergut Touristik und im Rathaus Bad Ischl auf und ist hier und auf der Gemeindewebsite zum Download zu finden.

Beim jährlichen "Salon der Heimatgefühle" pflegen wir einen Ort der Begegnung an dem auch unterschiedliche Sichtweisen im friedlichen Miteinander beim  Spiel "about home" miteinander "tanzen" können.

 

Wir alle werden irgendwo geboren, wachsen irgendwo auf. Möglicherweise stark verwurzelt an diesem Ort, anderswo oder nirgendwo. Wodurch fühlt man sich an einem bestimmten Platz „daheim“? Wie geht das, sich wo (wieder) zu beheimaten? Können wir auch viele Heimaten gleichzeitig haben?

In Simon Mayer's Projekt "Colourful Greyzones" 2022 findet neben eineigen anderen Stationen ein Raum der Begegnung statt:  "Da sein mit dem, was ist"

 

Feiern. Nähe. Distanz. Was sich anhört wie Gegensätze zieht sich als Roter Faden durch das Programm des Colorful Greyzones Projekt in Wien. 

Volxfest – Die Kunst und Kraft des Feierns

Im Rahmen des EUROPEAN CAPITAL OF CULTURE BAD ISCHL SALZKAMMERGUT

Das VOLXFEST ist ein Projekt des Österreichischen Volksliedwerks gemeinsam mit dem Choreografen und Performancekünstler Simon Mayer.

 

Das VOLXFEST versteht sich als ein vielschichtiges Partizipationsprojekt und will den Mitwirkenden und Besucher*innen unterschiedliche Zugänge zu kulturellen und künstlerischen Ausdrucksformen von Musik, Tanz, Tracht, Brauch und Feiern vermitteln.

Die Kunst und Kraft des Feierns liegt in der Balance zwischen den Regeln, die genaue Festabfolgen definieren, und freien spontanen, intuitiven Ausdrucksformen, welche Freude und Zuneigung unter den Feiernden, Hochstimmung, aber auch Trauer und Wut zum Ausdruck bringen.